Solawi-Logbuch in Kalenderwoche 34

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Liebe Freunde und Interessierte der Solawi Lenzwald!

Die Kalenderwoche 34 ist schon da! Und mit ihr spannende Entdeckungen, ein schwerer Sturm, ein flüssiges Sommerfest und eine lebendige, tatkräftige Gemeinschaft!

Für unsere MitgärtnerInnen gibt es diesmal Auberginen, Tomaten, Gurken, Mangold, Bohnen, Paprika, Kohlrabi, Salat, Schnittlauch, Zucchini und: den ersten Pracht-Brokkoli!

Was gibt’s Neues?

Die Woche hat mit einer spannenden Begegnung begonnen – eine Ringelnatter zwischen den Zucchini! Wenig scheu, fast neugierig hat sie uns beäugt. Wir werten ihre Anwesenheit aus naturschutzfachlicher Sicht als sehr positiv – und diese Reptilien fressen Mäuse! Das kommt uns natürlich sehr gelegen und fördert das natürliche Gleichgewicht.

Die Tomatenernte hat zwar mittlerweile wahrscheinlich ihren Höhepunkt überschritten, und doch haben wir wieder fleißig Sugo gekocht! Die Tomatenpflanzen haben endlich eine dringend notwendige Pflege bekommen – Auslichten der unteren Blätter, damit wir auch an nicht so sonnigen Tagen bewässern können, ohne dass der Phytophthora-Pilz sich ausbreitet.

Am Freitag durften wir bei Conny im Mühldorfer Bioladen wieder einige Gurken zum Verkauf platzieren, die bisher sehr gut angenommen wurden. Für uns ist das neben der Überschussvermarktung auch eine tolle Möglichkeit, bekannter zu werden und neue Mitglieder anzusprechen. Herzlichen Dank dafür an Conny!

Freitag abend hat uns dann – so wie viele Menschen in Bayern – unerwartet und mit brachialer Wucht der Sturm erwischt. Etliche Bäume auf dem Gelände haben Astbrüche erlitten: U.a. die Walnuss, die Weide im Hühnerauslauf und die Apfelbäume. Besonders traurig: Der Großteil unserer Apfelernte ist dahin, denn die Äpfel sind für Saft, Kompott o.ä. noch viel zu sauer. Die Spätfröste im Frühjahr hatten die Äpfel ja tapfer überlebt. Der Sturm hat auch einige Ziegel abgedeckt, Türen aus den Angeln gehoben und die Stegplatten unseres Anzuchtsgewächshauses weggeweht. Das Gute: Niemand wurde verletzt und alles ist reparabel!

So waren wir nach dieser aufregenden Nacht am Samstag morgen erstmal damit beschäftigt, neben der Sommerfestvorbereitung Äste und Ziegel aufzuräumen und das Dach wieder zu decken. Am frühen Nachmittag zeigte sich teilweise dann sogar die Sonne und wir konnten in entspannter Atmosphäre das Sommerfest in geselliger Runde feiern und vom üppigen Mitbringbüffet schlemmen. Wir haben auch unsere 9 Tomatensorten zur Verkostung angeboten!

Was erwartet unsere MitgärtnerInnen eigentlich noch für den Herbst und Winter? Hier eine Auswahl: Die Zwiebeln sind geerntet und fast fertig getrocknet! Ebenso der Knoblauch. Zwei Sätze Blumenkohl sind gepflanzt und wachsen fleißig. Letzte Woche haben wir von Hand und direkt Feldsalat und Spinat für den Herbst gesät, im Freiland hier am Lenzwald. Endivien wachsen prächtig am Lenzwald! Lauch, Kürbisse, Kartoffeln, Rote Beete, Chicorée, Mais, alle Kohlsorten, Knollensellerie, Pastinaken, Möhren, Schwarzrettiche und mehr wachsen nach wie vor am Mörnfeld und erfreuen mit etwas Glück und gutem Wetter im Herbst und Winter unsere Gaumen!

Bis zur nächsten Woche grüßen Euch herzlich Eure Gärtner

Tassilo und Gabriel